Nature/Good

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Good and Bad - Introduction[edit | edit source]

In nature there is no good and no bad. - Baruch de Spinoza

In the behavior of animals egoism, altruismus, child murder and self sacrifice exist. All examples are realized. Good and bad appear as conflicting emotions even in one and the same individuum. Nature is not too fastidious in a human moral sense. Good and bad like social and loving or in the opposite as egoistic and aggressiv behavior are more or less found in every animal at the same time. There exist completely opposite ways of acting. An ape, which is extremely aggressive against the members of a strange group, can be very loving to his own children at the same time. Whether the ape is conscious of this contrast or not, is difficult to find out. For human beings the demarcation of good and bad might make substantial problems.

The Spider, for some people a symbol for the evil.


The Snake, for some people a symbol for the evil.


The Deer, for some people a symbol for the innocent and good.



An animal must defend itself against other animals. Members of the same species but of foreign groups are classified primarily as strange and dangerous. They must be fought against, they might even be killed. As a wild animal a lion for example must kill other animals in order to survive. At the same time each animal must support the survival of its own family or kinship.


Theodizee[edit | edit source]

Die Existenz von so vielem Übel in der Welt ist aus Sicht der Naturwissenschaften eines der stärksten und nicht zu widerlegenden Argumente gegen einen aktiv ins Weltgeschehen eingreifenden, allmächtigen und allgütigen Gott. Diese Problem tritt nicht auf, wenn man Gott als Erschaffer der Welt ansieht, der dann aber nicht mehr ins Weltgeschehen eingreift. Auch das Problem der Verletzung der Naturgesetze durch Wunder kann dann gelöst werden.

Siehe: Theodizee

In klassischer Weise wurde das Problem bereits durch den griechischen Philosophen Epikur (341-270 v. Chr) formuliert:

Entweder will Gott die Übel beseitigen und kann es nicht: 
dann ist Gott schwach, was auf ihn nicht zutrifft, 
oder er kann es und will es nicht: 
dann ist Gott missgünstig, was ihm fremd ist, 
oder er will es nicht und kann es nicht: 
dann ist er schwach und missgünstig zugleich, also nicht Gott, 
oder er will es und kann es, was allein für Gott ziemt: 
Woher kommen dann die Übel und warum nimmt er sie nicht hinweg? 

Dieser Text wurde durch Lactantius überliefert. Einige Formulierungen dürften eher der Theologie des Lactantius entsprechen als der Theologie Epikurs. Nach Epikur waren die Götter selige Wesen, die sich nicht um die Welt kümmerten.

Das Gewissen[edit | edit source]

Bei der Frage nach Gut und Böse kommt eine interessante ethische Funktion im menschlichen Gehirn ins Spiel: das Gewissen.

Über das Gewissen gibt es die unterschiedlichsten Ansichten, Meinungen oder Theorien.

Viele stellen sich unter Gewissen eine spezielle Instanz des menschlichen Bewusstseins vor, die einen dazu drängt aus ethischen und sozialen Gründen bestimmte Handlungen auszuführen oder zu unterlassen. Entscheidungen können dabei als unausweichlich empfunden werden oder mehr oder weniger bewusst, also im Wissen um ihre Voraussetzungen und denkbaren Folgen, vorgenommen werden (Verantwortung).

Handelt ein Mensch entsprechend seinem Gewissen, ist er oder fühlt er sich gut und zufrieden und gibt üblicherweise an, ein gutes oder reines Gewissen zu haben oder zu besitzen; handelt er indessen entgegen seinem Wissen und Gewissen, so fühlt er sich von dieser vermeintlichen Bewusstseinsinstanz vielleicht angeklagt oder gar verfolgt oder unter Druck gesetzt. Andere verspüren eher ein nagendes Gewissen, und wieder andere fühlen sich von Gewissensbissen geplagt oder geradezu gepeinigt.

Ersichtlich handelt es sich bei diesen geläufigen Redeweisen um alltagssprachliche Redewendungen, die über die realen Zusammenhänge kaum etwas aussagen, zumal sie teilweise deutlich metaphorischer Art sind und daher nicht wörtlich verstanden werden dürfen. Auch von anderen Voraussetzungen ausgehende Ansichten und Vorstellungen, Meinungen und Theorien von Natur und Herkunft des Gewissens scheinen kaum geeignet, etwas zur Aufklärung der psychologischen Eigenart des Gewissens beizutragen.

Definition des Gewissens[edit | edit source]

Man kann das Gewissen als das Bewusstsein des Menschen um Gut und Böse bezeichnen, welches dem Menschen nach naturwissenschaftlicher Weltanschauung vor allem von der sozialen Gruppe eingegepflanzt wird, in der er aufgewachsen ist oder in der er lebt. Durch den Gruppendruck entsteht der innere Antrieb, diesem Wissen entsprechend zu handeln. Nach naturwissenschaftlicher Ansicht kann man so etwas wie ein Gewissen auch bei sozialen Tieren wie beispielsweise Hunden beobachten.

Unterordnung und Gehorsam[edit | edit source]

Stanley Milgram untersuchte in seinen sozialpsychologischen Experimenten der 60er Jahre die Gehorsamsbereitschaft unter verschiedenen Bedingungen. Dabei wies er experimentell nach, wie das Gewissen je nach Versuchsanordnung ganz unterschiedlich reagiert. Ein wichtiges Einzelergebnis ist die Widerstandsfähigkeit des Gewissens bei etwa einem Drittel der Versuchspersonen. Insbesondere der noch höhere Anteil der Verweigerer unter der Bedingung der räumlichen Nähe zum "Opfer" verweist auf die sozialen Komponente des Gewissens hin.

Gewissensgründe[edit | edit source]

Der bundesdeutsche Gesetzgeber geht von der Existenz des Gewissens aus, zum Beispiel dadurch, dass er die Möglichkeit zur Verweigerung des Wehrdienstes aus „Gewissensgründen“ ermöglicht (Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland, GG Artikel 4, Punkt 3).

Zitate[edit | edit source]

  • Es wäre ein überzeugenderer Hinweis auf einen gütigen Schöpfer, wenn das Leben besser wäre, als wir es erwarten können ... Mein Leben war bemerkenswert glücklich und liegt wahrscheinlich bei 99,99 in einer 100er-Skala menschlichen Glücks. Doch ich mußte zuschauen, wie meine Mutter unter Schmerzen an Krebs starb, die Persönlichkeit meines Vaters durch die Alzheimer-Krankheit zerfiel und zahlreiche entferntere Verwandte im Holocaust ermordet wurden. Die Anzeichen eines gütigen Schöpfers sind ziemlich gut versteckt. Das Böse und das Leid haben schon immer jene beschäftigt, die an einen gütigen und allmächtigen Gott glauben. Manchmal wird Gott durch die Notwendigkeit des freien Willens der Menschen entschuldigt. Aber es erscheint für meine Verwandten etwas unfair, ermordet zu werden, damit Deutsche eine Gelegenheit für ihren freien Willen hatten. Davon abgesehen: Wie erklärt der freie Wille den Krebs? Braucht ein Tumor ebenfalls einen Spielraum für seinen freien Willen? Ich halte es hier nicht für nötig zu begründen, warum das Böse in der Welt beweist, daß das Universum nicht geschaffen wurde, sondern nur, daß es keine Anzeichen von Güte gibt, die die Handschrift eines Schöpfers zeigen. Die Sichtweise, Gott könne nicht gütig sein, ist schon alt. Die antiken Tragödien machen klar, daß die Götter selbstsüchtig und brutal sind, obwohl sie ein besseres Verhalten von Menschen erwarten. Der Gott des Alten Testaments fordert, daß wir das Leben unserer Kinder auf sein Geheiß hin opfern, und der Gott des traditionellen Christentums verdammt uns in alle Ewigkeit, wenn wir Ihn nicht in der rechten Weise verehren. Ist dies eine nette Art, sich zu benehmen? Ich weiß ja, wir dürfen Gott nicht nach menschlichen Maßstäben messen. Aber welche anderen Maßstäbe können wir denn anlegen, wenn wir nicht bereits von Seiner Existenz überzeugt sind und nach Anzeichen Seiner Güte suchen? Religion hat manches Gute in der Welt bewirkt, aber insgesamt sind ihre Folgen furchtbar. Meine persönliche Ansicht ist: Mit oder ohne Religion werden sich gute Menschen gut verhalten und schlechte Menschen werden Böses tun. Doch der Beitrag der Religion in der Geschichte war, es guten Menschen zu erlauben, Böses zu tun. Eine der größten Errungenschaften der Wissenschaft ist nicht, es intelligenten Leuten unmöglich zu machen, religiös zu sein, sondern es ihnen zumindest zu ermöglichen, nicht religiös zu sein. Dahinter sollten wir nicht zurückfallen. *Steven Weinberg, <Bild der Wissenschaft> 12/1999

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