Liederbuch/ Greensleeves

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engl. Volkslied Text: trad. (mitte 16.Jh) Melodie: die älteste bekannte Quelle ist "William Ballet's Lute Book" (um 1580) Tonart: dorisch bearbeitet von Mjchael und JuLiBu (Noten)[1] 

Akkorde[Bearbeiten]

Greensleeves[Bearbeiten]

"My Lady Greensleeves" von Dante Gabriel Rossetti, 1864

Greensleeves ist ein altes englisches Volkslied, das schon in Shakespeares "Lustige Weiber" (1602) zitiert worden ist. Dieses Zitat weist darauf hin, dass das Lied schon vorher (Mitte bis Ende des 16.Jh) sehr bekannt gewesen ist. Der Name der Lady Greensleeves bezieht sich vermutlich auf die Grünen Puffärmel die zu dieser Zeit in Nordengland in Mode waren.




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    s8 a1*6/8:m g a:m e a:m g a1*3/8:m e a1*6/8:m c g a:m e c g a1*3/8:m e a1*6/8:m
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  c4 d8 e8. fis16 e8
  d4 h8 g8.( a16) h8
  c4 a8 a8.( gis16) a8
  h4 gis8 e4 a8
  c4 d8 e8. fis16 e8
  d4 h8 g8.( a16) h8
  c8.( h16) a8 gis8.( fis16) gis8
  a4 a8 a4 r8
  g'4.g8.( fis16) e8
  d4 h8 g8.( a16 h8)
  c4( a8) a8.( gis16) a8
  h4 gis8 e4.
  g'4.g8. fis16 e8
  d4 h8 g8.( a16) h8
  c8. h16 a8 gis8.( fis16) gis8
  a4. a4
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text = \lyricmode {
A -- las, my lo -- ve, you do me wrong,
to cast me off dis -- cour -- teous -- ly.
For I have lo -- ved you well and long,
de -- ligh -- ting in your com -- pa -- ny.
Green -- sleeves was all my joy
Green -- sleeves was my de -- light,
Green -- sleeves was my heart of gold,
and who but my la -- dy Greensleeves.
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Greensleeves[Bearbeiten]

Strophe1
A-[Am]las, my[C]love, you[G]do me[Em]wrong,
To[Am]cast me off dis-[E]courteously.
For[Am]I have[C]loved you[G]well and[Em]long,
De-[Am]lighting[E]in your[Am]company.
Chorus
[ C]Greensleeves was[G]all my[Em]joy
[Am]Greensleeves was[E]my delight,
[C]Greensleeves was my[G]heart of[Em]gold,
And[Am]who but my[E]lady[Am,]greensleeves.
2.
A-[Am]las, my[C]love, that[G]you should[Em]own
A[Am]heart of wanton[E]vanity,
So[Am]must I[C]medi-[G]tate a-[Em]lone
Up-[Am]on your[E]insin-[Am]cerity.
3.
Your[Am]vows you've[C]broken,[G]like my[Em]heart,
Oh,[Am]why did you so en-[E]rapture me?
Now[Am]I re-[C]main in a[G]world a-[Em]part
But[Am]my heart re-[E]mains in cap-[Am]tivity.
4.
If[Am]you in-[C]tend thus[G]to dis-[Em]dain,
It[Am]does the more en-[E]rapture me,
And[Am]even[C]so, I[G]still re-[Em]main
A[Am]lover[E]in cap-[Am]tivity.
5.
I've [Am] been [C] ready[G]at your[Em]hand,
To[Am]grant whatever[E]you would crave;,
I[Am]have both[C]wagered[G]life and[Em]land,
Your[Am]love and[E]good-will[Am]for to have.
6.
Thou[Am]couldst de-[C]sire no[G]earthly[Em]thing,
But[Am]still thou hadst it[E]readily.
Thy[Am]music[C]still to[G]play and[Em]sing;
And[Am]yet thou[E]wouldst not[Am]love me.
7.
[Am]I bought thee[C]kerchiefs[G]for thy[Em]head,
That[Am]were wrought fine and[E]gallantly;
I[Am]kept thee[C]at both[G]board and[Em]bed,
[Am]Which cost my[E]purse well-[Am]favoredly.
8.
[Am]I bought thee[C]petticoats[G]of the[Em]best,
The[Am]cloth so fine as[E]it might be;
[Am]I gave thee[C]jewels[G]for thy[Em]chest,
And[Am]all this[E]cost I[Am]spent on thee.
9.
Thy[Am]smock of[C]silk, both[G]fair and[Em]white,
With[Am]gold embroidered[E]gorgeously;
Thy[Am]petti-[C]coat of[G]sendal[Em]right,
And[Am]these I[E]bought thee[Am]gladly.
10.
My[Am]men were[C]clothed[G]all in[Em]green,
And[Am]they did ever[E]wait on thee;
All[Am]this was[C]gallant[G]to be[Em]seen,
And[Am]yet thou[E]wouldst not[Am]love me.
11.
They[Am] set thee[C]up, they[G]took thee[Em]down,
They[Am]served thee with hu-[E]mility;
Thy [Am]foot might[C]not once[G]touch the[Em]ground,
And[Am]yet thou[E]wouldst not[Am]love me.
12.
'Tis[Am] I will[C]pray to[G]God on[Em]high,
That[Am]thou my constancy[E]mayst see,
And[Am]that yet[C]once be-[G]fore I[Em]die,
Thou[Am]wilt vouch[E]safe to[Am]love me.
13.
Ah,[Am] Greens-[C]leeves, now[G]farewell,[Em]adieu,
To[Am]God I pray to[E]prosper thee,
For [Am]I am[C]still thy[G]lover[Em]true,
Come[Am]once a-[E]gain and[Am]love me.


Transkription[Bearbeiten]

Es gibt sehr viele Variationen von diesem Lied, darunter recht einfache als Solostück für die Gitarre. Die Akkorde in dieser Version orientieren sich an einer einfachen Bearbeitung für die klassische Gitarre. Wem das Stück zu hoch (bzw. zu tief) ist, der verwende ein Capo im 5. Bund. Damit wäre das Stück nach D-Moll transponiert, und es ist gegebenenfalls einfacher zu singen.

Am = Dm; C = F; D = G; F = Bb; E = A

Wer den Bb-Dur scheut, kann das Stück auch nach Em transponieren. Dieses entspräche einem Capo im 7. Bund.

Am = Em; C = G; D = A; F = C; E = H7

Harmonielehre[Bearbeiten]

Es ist nicht ganz so einfach, die Tonart dieses Liedes zu bestimmen. Am und E legen die Tonart "harmonisches Moll" nahe. A-Moll wäre dann die 6. Akkordstufe der zugrunde liegenden C-Dur-Tonleiter, und E wäre die Dominante der Moll-Tonart (3. Akkordstufe von C-Dur). Wer das Lied so interpretiert, spielt in der Melodie immer den Ton F der C-Dur-Tonleiter und nicht das F# der G-Dur-Tonleiter. Es ist aber ebenso möglich, das Lied als dorisch zu interpretieren. A-Moll wäre dann die 2. Akkordstufe der zugrunde liegenden G-Dur-Tonleiter. Em wäre dann die 6. Akkordstufe von G-Dur.

Interessant ist, dass man auch im Dorischen Em später als E-Dur-Akkord spielen kann, und zur Dominante des dorischen Grundakkords macht. Wer das Stück so interpretiert, der spielt in der Melodie immer den Ton F# der G-Dur-Tonleiter und nicht das F der C-Dur-Tonleiter.

Beide Varianten sind gut singbar und klingen gut. Harmonisches Moll ist mit der kleinen Sexten F (von A aus gezählt) ein wenig gefälliger und somit leichter zu singen. Jedoch geht dem Stück ein wenig Spannung und somit an Reiz verloren, wenn man nicht die große Sexte F# (die so genannte dorische Sexte) singt.

Sortiert man die Akkorde nach dem Quintenzirkel

  • _ C G _ Am E(m) _ _ dann fällt auf, dass die Akkorde fehlen, welche die Tonart eindeutig bestimmbar machen würden.

Mit der Subdominante und deren Parallele (F Dm) wäre das Stück eindeutig Moll

  • F C G Dm Am Em (E)

Mit der Dominante und deren Parallele (D Hm; ausgehend von der zugrunde liegenden G-Dur-Tonleiter) wäre das Stück eindeutig dorisch.

  • C G D Am Em Hm

Praktisch gesehen schwimmt das Stück mit den Akkorden zwischen 2 Tonarten. Wenn du es dorisch spielst, ( also mit F# und nicht F in der Melodie), dann sei dir bewusst, dass es am Schluss, wenn du E-Dur spielst, wie beim melodischen A-Moll klingt. Mache dir die Mühe, das ganze Stück mit F# in der Melodie zu singen bzw. spielen und gleite nicht nach A-Moll ab. Später mal kannst du mit der Doppeldeutigkeit spielen, und auch im Stück den Modus ändern. Das soll aber gezielt und gewollt geschehen, und nicht, weil es dir an Konzentration mangelt. ;)

Weblinks[Bearbeiten]

  1. Dieses Lied nutzt Vorarbeiten vom JuLiBu vom Jurtenland (JUgendLIderBUch) mit dem wir eine Cooperation haben.